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Und wie bloggst du? – Jetzt kenne ich dein Geheimnis

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Die Blogparade »Und wie bloggst Du?« ist nun Vergangenheit. In den letzten Tagen las ich nochmals alle Beiträge und Kommentare und am Ende entstand diese Zusammenfassung aus den gewonnenen Erkenntnissen an einer Vielzahl sehr persönlicher, interessanter und wissenswerten Beiträgen. Findest du dich in den folgenden Worten selbst wieder? Entdeckst du etwas, was du für dich verwenden kannst?

Beruflich

Nur wenige Blogger äußerten sich über ihren derzeitigen beruflichen Stand. An dieser Blogparade nahmen sowohl Arbeitslose als auch Selbständige teil. Die Vorgehensweisen beim Bloggen zwischen den Teilzeit- und Vollzeitkräften unterscheiden sich mitunter sehr. Entscheidend ist hier die Abhängigkeit, ob weitere Verpflichtungen, wie zum Beispiel Kinder, nachgegangen werden muss und inwieweit der Partner, so weit vorhanden, sich am Alltagsgeschehen beteiligt. Aus den gewonnenen Erkenntnissen aus dieser Blogparade schließe ich, dass nicht jeder Blogger festen Regeln und Organisationsvorgaben folgen kann oder auch nicht möchte.

Richtiges Bloggen und die Frage nach dem »Warum«

Deutlich wird dies bei der Frage nach dem »richtigen« Bloggen. Die Voraussetzungen und Ziele der einzelnen Blogger sind sehr verschieden. Eine eindeutige Definition, was »richtiges« Bloggen ist, ist somit nicht möglich.

Wenn es um das »richtige Bloggen« geht, überschneiden sich die Antworten sehr oft mit der Motivation des Bloggers. Während die einen aus Spaß bloggen und den Austausch mit Gleichgesinnten suchen, bloggen andere, um zu inspirieren, Lösungen zu bieten, Mut zu machen oder um Schriftsteller zu werden. Dabei spielt es weniger eine Rolle ob beruflich oder privat gebloggt wird.
Nicht zu vergessen sind die Blogger, die ihre Beiträge als »Gedächtnisstütze« nutzen.

Es gibt Blogger, die mit ihrem Blog Geld verdienen möchten oder müssen. Für den größeren Anteil der Teilnehmer spielt dies eine untergeordnete Rolle. Mitunter wird die Meinung vertreten, dass ein Blogger nicht mehr authentisch sein kann, wenn er über Themen schreiben muss, die einerseits nicht zum Blog aber auch nicht zum Blogger selbst passen.

Das freie, unabhängige und ungezwungene Schreiben, fokussiert auf ein Thema, wird von den meisten Teilnehmern als »richtiges Bloggen« verstanden.

Projekt Bloggen

Interessant zu lesen war, dass viele Blogger bereits den Versuch unternahmen, mehrere Blogprojekte gleichzeitig zu verwalten. Das klingt auch sinnvoll.
Es wird oft geschrieben, das thematische Blogs besser ranken und der Leser sich besser auf das einstellen kann, was ihm im Blog erwartet. Eine weitere Motivation kommt vom Blogger selbst.

In meinem Blog gibt es die Bereiche »Eltern & Kind« und »Bücherecke«, die ich in einzelnen Blogs behandeln möchte. Doch der Aufwand dafür ist einfach zu groß, als dass dann das Bloggen noch Spaß machen würde. Daher entscheiden sich viele Blogger für einen Mischblog.
Warum auch nicht. Es gibt viele gute Gründe, verschiedene Themen auf einen Blog anzusprechen. Mitunter kann dies auch die Verweildauer des Lesers auf dem Blog erhöhen und einen neuen Stammleser hervorrufen.

Nur wenige schreiben auf mehreren Blogs gleichzeitig. Diese Menschen kann ich nur um ihr Organisationstalent bewundern.

Themen über die gebloggt wird

Während dieser Blogparade durfte ich Blogs lesen auf denen über die verschiedensten Themen berichtet wurde. Es wurde viel gelesen, über technische Themen gefachsimpelt, Fragen zur Erziehung beim Thema »Eltern & Kind« erörtert, Tipps und Tricks veröffentlicht, seine Erfahrungen im Alltag an den Leser gebracht, Reiseberichte verfasst, sowie zufälliges Geschwafel (random rambling) von sich gelassen.

Wann bloggst du?

Ob die Blogger zum Wachwerden einen Kaffee oder Tee trinken, ist nicht immer übermittelt worden. Ein Großteil der Blogger setzt sich in den frühen Morgenstunden an den Computer. Sie schauen ob es neue E-Mails oder Kommentare gibt und schreiben neue Artikel. Nach den Aussagen der Teilnehmer wird für ein neuer Beitrag zwischen 60 und 90 Minuten gebraucht.

Dabei werden Artikel veröffentlicht, die bereits als Entwurf vorhanden sind oder am Wochenende vorgeschrieben wurden.

Auch wenn die Teilnehmer schreiben, dass sie keinen festen Ablauf beim Bloggen verfolgen, kristallisieren sich doch einige Vorgehensweisen heraus. Im Durchschnitt werden 1-2 Artikel pro Woche veröffentlicht. Hierbei nutzen einige Blogger bestimmte Tage in der Woche. Ein beliebter Tag für die Veröffentlichung eines Artikels ist der Montag. Nur wenige Teilnehmer schreiben, dass sie morgens einen Beitrag publizieren und erst am Nachmittag kommentieren.

Das möglichst zeitnah auf Kommentare geantwortet werden soll, darüber waren sich alle einig. Und dennoch nutzen hierfür einige Blogger einen bestimmten Tag in der Woche oder das Wochenende.

Inspiration und Recherche

Beliebt ist es auch, in den Abendstunden zu bloggen. Da zu dieser Zeit der Kopf »voll von den Erlebnissen des Tages gestopft ist«, wird diese Zeit oft zum Lesen auf anderen Blogs und in den sozialen Medien genutzt. Hierfür nutzen die User gerne die vorhandenen Funktionen der Browser, wie Lesezeichen und »Pocket« (Firefox). Andere greifen auf externe Anbieter »Feedwrangler« oder »Pinboard.in« zurück.

Bei der Recherche zu einem Artikel oder nach Themen, über die geschrieben werden kann, lassen sich viele Blogger durch andere Blogs inspirieren. Während es Blogger gibt, die hierfür eine Stunde ansetzen, recherchieren die meisten Autoren währenddessen sie an einen neuen Artikel arbeiten. Dabei wird nicht nur gegoogelt, es werden auch andere Suchmaschinen wie »yacy« genutzt.

Planbarkeit des Bloggens

Wie bereits erwähnt, folgen die wenigsten Teilnehmer an dieser Blogparade festen Organisationsformen. Zur Terminierung nutzen einige Blogger sowohl Offline- als auch Online-Kalender wie den Google-Kalender oder das WordPress-Plugin »Editorial Kalender«.

To-Do Listen, die streng abgearbeitet werden, nutzen die wenigsten Blogger. Online-Tools wie »ToDoist« und »Nozbe« gestalten sich hier als große Hilfe bei der Sammlung von Informationen und Terminierung von Projekten.
Schon mal etwas vom »Bullet Journaling« gehört? In der heutigen Zeit spielt sich so viel über den digitalen Weg ab. Umso mehr war ich überrascht, dass es so viele Blogger gibt, die von einem Offline-Notizbuch so begeistert sein können und dafür auch einen großen Aufwand betreiben.

Bullet Journaling ist eine flexible Methode, Aufgaben, Termine, Wünsche und vieles mehr festzuhalten, ohne den Überblick zu verlieren. Wenn es nach dem Erfinder »Ryder Carroll« geht, das ideale System zum Zeitmanagement und Selbstorganisation. Wie genau er sich das Prinzip vorstellt, siehst du im folgenden Video gut erklärt.

bullet-journaling-Ryder-Carroll-netzblogger
Bullet Journaling von Ryder Carroll auf das Bild klicken

Schon zu meiner Schulzeit nutzten wir diese Kalender, in denen wir einzelne Blätter mit den unterschiedlichsten Inhalten einfügen und bearbeiten konnten. Ob Notizen, Termine oder Bilder. Alles wurde darin vermerkt. Solche Kalender nutzten sehr gerne die Mädchen und diese Notizbücher hatten das gleiche aussehen, wie beim heutigen »Bullet Journaling«. Was jetzt anders ist, erschließt mich nicht auf den ersten Blick. Für Menschen, die gerne Listen schreiben, ist diese Methode eine tolle Idee.
Es ist unwahrscheinlich, dass ich dieses Prinzip der Planung nutze. Dafür ist der Aufwand für mich zu hoch.

Reihenfolge des Bloggens

Um es auf einen Punkt zu bringen, nutzt der Großteil der Blogger eine klare Abfolge beim Bloggen.

  • Artikel schreiben
  • Artikel promoten (Soziale Medien oder bei Blogparaden beim Leitartikel)
  • Kommentieren (Netzwerken)
  • Soziale Medien wie Facebook, Twitter und Instagram bedienen (Google+ spielt eine untergeordnete Rolle)
  • 1x im Monat eine Analyse des Blogs durchführen (Google Analytics, Piwik, Onpage.org etc.)

In der Blogosphäre

Am Ende geht es um die Vernetzung untereinander. Schon beim Kommentieren fängt die Auswahl an. Selbst wenn der Autor einen tollen Artikel verfasst hat, wird geschaut, WER schreibt, ob der Autor authentisch ist und ob die Struktur des Webauftritts stimmt. Erst nach Prüfung dieser Kriterien wird unter Umständen zu einem Artikel kommentiert.
Das ist eine Vorgehensweise, dessen ich mir bisher noch nicht bewusst geworden bin. Ich werde vermehrt darauf achten. :)

Nur wenige Blogger haben bereits mit anderen Bloggern telefoniert oder via E-Mail miteinander kommuniziert.
Bei der Vernetzung untereinander gehören bei den meisten Bloggern neben Gastbeiträgen auch Bloggertreffen dazu. Selbstverständlich gerne in ihrer Nähe. Doch es gibt auch Blogger, denen ist die Entfernung egal. Sie würden auch aus Wien nach Berlin kommen.

Mein Fazit

Es ist schön zu lesen, dass ich mit meiner Art zu Bloggen, nicht alleine dastehe und es einen sehr großen Unterschied macht, ob man arbeitslos ist, in Teilzeit arbeitet, privat oder beruflich bloggt. Die Voraussetzungen sind grundverschieden. Und doch konnte ich einige Tipps und Vorgehensweisen entdecken, die ich für mein zukünftiges Bloggen übernehmen kann.

Bedanken möchte ich mich bei folgenden Teilnehmern an der Blogparade »Und wie bloggst du?«

Und wie bloggst Du?

Teilnehmer an der Blogparade »Und wie bloggst du?«
Alex L liebrecht.cc
Minje Tedsen Mimis Lese-Ecke
Mike TmoWizard
Josef Altmann (derzeit abgeschaltet) Karriere und Bildung
Jana Ludolf Jana Ludolf
Tamara Ichmeinwas
Kathrin Öko Hippie Rabenmutter
Dennis Möller Blog2Social
Rainer Saffenthal safferthal.de
Carsten ZN80
Volker Lange Wupperfocus
Sarah La Belle Vue

mit über 60 Kommentaren. Vielen Dank dafür.

Webmasterfriday – Wieviel (Zeit) investierst Du in den Blog?

Da sich diese Blogparade eine ähnliche Fragestellung verfolgte und zeitlich sich mit meiner überschnitt, berücksichtigte ich nach Rückfrage bei den einzelnen Teilnehmern auch die Inhalte und Kommentare der Beiträge des Webmasterfriday von Martin Missfeldt für meine Zusammenfassung.

Es kommt noch mehr

Mir hat diese Blogparade viel Spaß bereitet. Weitere Erkenntnisse, sowie Tipps und Tricks zum »richtigen« Bloggen wirst du in den folgenden Wochen und Monaten auf meinem Blog finden können. Damit du nichts verpasst, kannst du dich ja gleich meinen Feed als E-Mail zukommen lassen. :)

Und Du?


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